Mikroplasma-Lichtbogen
Feine Verbindungen
erzeugt der Mikroplasma-Lichtbogen - dank hoher Stabilität und Präzision. Oerlikon Schweißtechnik bietet das Plasmaschweißen als Ergänzung und Weiterentwicklung des WIG-Schweißen, aber mit größerer Effizienz und verbesserter Automatisierungsmöglichkeiten. Dabei erhält der Plasmalichtbogen seine Stabilität durch die Einschnürung in der Düse, die chemische Zusammensetzung des Schutzgases sowie fallweise durch das schnelle Pulsieren des Schweißstromes. Es wird eine höhere Energiedichte und damit größere Leistung und Reinheit sowie eine wiederholbare Genauigkeit erreicht. Der Lichtbogen lässt sich ohne Hochfrequenz sicher zünden, zudem entsteht ein richtungsstabiler, auslenkbarer Lichtbogen, und möglich sind kleinste Schweißströme ab 0,06 A. Interessante Anwendungen des Mikroplasmaverfahrens ergeben sich bei Blech-Dicken von z.B. 0,2 mm. Denn dabei liegen die Toleranzen im Bereich von hundertstel Millimetern. Um die erforderliche Präzision der Werkstück-Positionierung zu erreichen, kommen häufig spezielle Vorrichtungen zum Einsatz. Passende Spannvorrichtungen müssen den Genauigkeitsanforderungen der Werkstücke genügen und helfen dann, die Teile vor Überhitzung zu schützen.
Da Plasma-Anwendungen stets anspruchsvoll sind, erhöhen sich die Ansprüche an die Stromquellen für diese Schweißverfahren. So muss die Stromquelle einen Pilotlichtbogen erzeugen und sollte über einen Pulsgenerator für Pulsfrequenzen über 8000 Hz verfügen. Etwa 80 Prozent der Oerlikon-Stromquellen Plasmafix P+T werden in mechanisierten und automatisierten Schweißanwendungen eingesetzt, die restlichen Anlagen werden manuell verwendet. hs