MiniaturgreiferLängere Finger macht
der neue Kleinteilegreifer von Schunk. Die Kombination aus Ovalkolbenantrieb und Wälzführung sorgt bei dem kompakten Gerät für einen hohen Wirkungsgrad und macht ihn zu einem der leistungsstärksten Miniatur-Parallelgreifer am Markt. Aufgrund der hohen Kraft und Momentenaufnahme sind bei gleicher Baugröße längere Greiferfinger und höhere Greifkräfte möglich.
Bei dem Greifer mit Namen MPG Plus hat das Unternehmen aus Lauffen am Neckar auf Leichtbau gesetzt. Am Greifergehäuse wurde überschüssiges Material eingespart. Zudem kommen im Inneren Komponenten aus einem speziellen Hochleistungsaluminium zum Einsatz. Das Gewicht wurde so über alle Baugrößen hinweg durchschnittlich um über zehn Prozent gesenkt. Damit lässt sich die Dynamik einer übergeordneten Anlage weiter erhöhen. Indem die Anzahl der Kreuzrollen erhöht wurde, verteilt sich die Kraft auf mehr Schultern. Im Durchschnitt ist die Tragzahl um 30 Prozent gestiegen. Damit wächst die Tragfähigkeit der gesamten Führung, der Verschleiß verringert sich und die Lebensdauer des gesamten Greifers profitiert. Für eine noch höhere Präzision sind die Rollenführungen einzeln gepasst. Sie arbeiten damit besonders stabil und leichtgängig.
Damit Konstrukteure beim Prozess- und Anlagendesign möglichst flexibel sind, lässt sich das Modul sowohl seitlich als auch bodenseitig durch- und anschrauben. Neben einer induktiven Abfrage ist der Miniaturgreifer auch über integrier- und programmierbare Magnetschalter abzufragen. Ohne dass größere Störkonturen entstehen, detektiert dieser Sensor zwei Positionen (z. B. Auf und Zu). Um die Prozessstabilität zu erhöhen, können zusätzlich die Ausschaltpunkte programmiert werden.

Verglichen mit dem bisherigen MPG steigt die Greifkraft bei Baugröße 40 von 110 auf 140 Newton, also um 25 Prozent. Die maximal zulässige Fingerlänge beträgt statt 40 dann 60 Millimeter. Anders ausgedrückt: Statt Baugröße 50 genügt künftig Baugröße 40. ee
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